die Geschichte von Kurz & Lang

DIE ANFÄNGE (1991-1993)

Als die Freunde Marco Matthä und Arnd Sauer die Musik von Mc Kinley Morganfield, vielen besser bekannt als „Muddy Waters“,
für sich entdeckten und zu enthusiastischen Bluesfans wurden, nahm die Geschichte von KURZ & LANG ihren Anfang.
Lange hielten es die beiden nämlich nicht aus, dem Blues nur zu lauschen – sie wollten ihn selbst spielen. 

In Ringo Frischmann und Steffen Herbst fanden Marco und Arnd zwei Mitstreiter, sodass die erste Probe am 22. Juni 1991 in Marcos Garage stattfinden konnte. Von da an wurde, teilweise zum Leidwesen der Nachbarn, jedes Wochenende genutzt um die Instrumente in die Hand zu nehmen.


Marco steuerte den Gesang und die Mundiklänge bei, Arnd spielte Bass, Ringo griff als Gitarrist in die Saiten und Steffen setzte sich an die Drums. Einen passenden Bandnamen zu finden erwies sich alles andere als schwierig: Der prägnante Größenunterschied zwischen Arnd (1,65 m) und Steffen (2,12 m) war die ideale Vorlage für den Namen „KURZ & LANG“.  


 

 

 

Innerhalb von nur einem Monat schafften es die vier, ein auftrittsreifes Programm auf die Beine zu stellen.
Voller Eifer fuhren sie am 20. Juli 1991 nach Queienfeld, bezahlten den Eintrittspreis und fragten bei Dieter Georgi von „Klappstuhl“ an, ob sie einmal auf die Bühne dürften. Somit hatten die Jungs aus der Probengarage ihren ersten Auftritt.

Nach anfänglichem Zögern stieg am 3. August 1991 auch Arnds älterer Bruder Uwe Sauer als Gitarrist in die Band ein und stand noch am selben Abend mit auf der Bühne in Queienfeld. Auch diesmal zahlte die Band noch Eintritt.
Am 30. August 1991 kam es  wiederum in Queienfeld- zum ersten offiziellen Auftritt von KURZ & LANG. Der Bandname war erstmals auf einem Werbeplakat zu lesen und der Eintritt blieb den Jungs erspart.

Ein amüsanter Höhepunkt der Anfangszeit war der 2. November 1991: Arnd, Marco, Ringo und Uwe hatten sich als Ordner (heute Securities) für ein Bluesfest in Bad Salzungens Werner-Seelenbinder-Halle verpflichten lassen, um die drei geplanten Bands, darunter „Traveling Blues“ aus Eisenach und eine berühmte Blues Brothers-Showband, deren Name leider entfallen ist, kostenlos erleben zu können. Da aber nur „Traveling Blues“ angereist war, kam der Veranstalter auf die Idee, als Ersatz die „Ordnungsgruppe“ spielen zu lassen. Diese ließ sich – obwohl überrascht und unvorbereitet – nicht lange bitten. Mit ihrem Spontanauftritt begeisterten KURZ & LANG die Anwesenden, was auch im Zeitungsartikel über das Bluesfest Erwähnung fand:

 


 

 

 

Dank dieses glücklichen Zufalls begann sich der Name der neuen Band in der Szene herumzusprechen und die Auftrittsangebote häuften sich. Auch der erste Auftritt im Kult-Saal in Leimbach am 22. Februar 1992, bei dem stolze 371 Blues- und Rockfans tanzten und feierten, kam dadurch zustande. 

 1993 traten KURZ & LANG erstmals beim Oettersdorf Open Air bei Schleiz auf, das bald zu einem Jahreshighlight für die Musiker wurde. 

SCHWIERIGE ZEITEN (1994-1999)

1994 begann eine heikle Zeit. Ständige Musikerwechsel sorgten für Chaos und bedrohten den Fortbestand der Band. 
An Steffens Stelle trat bis 1995 Tobias Lang, gefolgt von Frank ‚Boxer‘ Boxberger. Für einen vielfältigeren Sound wurden zwei weitere Musiker ins Boot geholt: Kurzzeitig saß Dirk Räuber an der Orgel und Gilbert Eiche spielte Saxophon; nach Unstimmigkeiten einzelner Solisten übernahm Gilbert dann aber die Tasten und das Saxophon wurde wieder gestrichen.


Doch auch in dieser Konstellation kam die Band nicht weit – Boxer musste 1998 schließlich den Platz hinterm Schlagzeug für Arnd räumen, der den Bass an Uwe weitergab. Da sich Gilbert im Jahr darauf für ein Studium entschied, war die Band nach kurzer Zeit wieder in ihrer Urbesetzung anzutreffen. 

Doch auch diese hielt den Änderungen der Lebenssituationen nicht lange stand: Ringo zog nach Dresden.

 

 

So kam es, dass im Jahr 1999 nur noch Marco, Arnd und Uwe übrig blieben. Sie versuchten sich in dieser Zeit als Akustik-Trio und hatten Auftritte auf Geburtstagen und Hochzeiten. Diese Art der Musik erfüllte die drei jedoch nicht – also bemühten sie sich erneut, die Band wiederzubeleben. So kam Stefan Diegmann mit ins Boot und spielte Gitarre.


Doch als Marco dann zu einem Auslandseinsatz in den Kosovo gerufen wurde, schien das Ende der Band besiegelt; auch nach seiner Rückkehr war der Enthusiasmus vorerst gedämpft. 

 

VERSUCH EINES NEUSTARTS (2000-2005)

Ein Jahr später war der Bassist Christoph Gallas auf der Suche nach einem Sänger für eine Rock’n‘Roll-Band; durch den Gitarristen
Frank Weisheit lernte er Marco kennen. Als Schlagzeuger und Leadgitarrist der ursprünglich geplanten Besetzung absprangen, setzten sich Christoph, Frank, Marco, Arnd und Uwe zusammen und griffen nach anfänglichen Gesprächen über Musik auch zu den Instrumenten. 


Gespielt wurde ein Song von Muddy Waters. Die Harmonie stimmte und die Band „Rolling Fork Blues Band“, benannt nach Muddy Waters‘ Geburtsort, wurde gegründet. Das Repertoire bestand zu 80 Prozent aus dem Programm von KURZ & LANG, die restlichen Songs passten ebenfalls gut in diese Musikrichtung.


 

 

Ein Schlag für die Band war der erneute Auslandseinsatz von Marco im Jahr 2001. Doch auch während seiner Abwesenheit probten die übrigen Bandmitglieder eifrig an neuen Songs und Uwe begann sich als Sänger zu beweisen. Die Proben und Auftritte gingen nach Marcos Rückkehr weiter, jedoch hatte die Band zunehmend das Gefühl, dass der Name „Blues“ im Bandnamen das vielfältige Programm der Band nicht mehr richtig wiederspiegelte. Hinzu kam, dass die Fans noch immer nach „KURZ & LANG" fragten.
So wurde 2005 aus der „Rolling Fork Bluesband“ wieder „KURZ & LANG“.      


 

GEGLÜCKTER NEUBEGINN & DEBÜTALBUM (2005-2014)


Im Jahr 2006 begannen die Arbeiten zum ersten eigenen Album „Es ist Zeit…“. Marco schrieb die deutschsprachigen Texte, die dazugehörige Musik erarbeitete die Band gemeinsam. Über vier Jahre vergingen, bis die Studioaufnahmen und die anschließende Produktion des Albums abgeschlossen wurden. Das Ergebnis stellten KURZ & LANG bei der Rammlerbudenfete, einer alljährlichen großen Geburtstagsfeier von Freunden, im Herbst 2010 vor.
 

 

Aus privaten Gründen kam es 2008 zu einer musikalischen Pause von Arnd. Während dieser Zeit wurden nur sehr wenige Muggen gespielt, bei denen Arnd von Frank Müller am Schlagzeug vertreten wurde. 

Im Frühjahr 2009 nahm Arnd seinen Platz hinter den Drums wieder ein.

Ein Jahr später gesellte sich auch ein neues Mitglied zu KURZ & LANG – zwar nicht mit auf die Bühne, aber immer in der Nähe. Albin Baubel verkörpert die gute Seele der Band: Er hilft beim Auf- und Abbau, schaukelt den Bandbus nach gespielter Mugge
nach Hause, bringt CDs unter die Leute und versorgt die Band mit Bier. 

2011, man glaubt es kaum, wurde KURZ & LANG bereits 20 Jahre alt. Beim Jubiläumskonzert stand die Nichte von Arnd und
Uwe, Janine Sauer, zum ersten Mal als Sängerin bei KURZ & LANG mit auf der Bühne und unterstützte für einige Jahre die Formation mit ihrer einmaligen Stimme.


 

ZURÜCK ZU DEN WURZELN (2014-HEUTE)

Ein weiterer Musikerwechsel ließ nicht lange auf sich warten: 2014 trennte sich die Band von Christoph und Uwe übernahm wieder den Bass. Der Berliner Gitarrist Carsten Große half bei einigen Auftritten in dieser Zeit aus und spielt seither, wenn es
zeitlich passt, das ein oder andere geniale Solo.

Ringo, der seit seinem Ausstieg 1999 ab und zu einen Gastauftritt an der Gitarre hatte, stieg im Herbst 2014 wieder komplett ein. Auch wenn die gemeinsamen Proben aufgrund der Entfernung recht rar ausfallen, ist die Harmonie zwischen den Musikern
nie verloren gegangen, was auch den Fans vor der Bühne nicht verborgen bleibt.

So tritt die Band mittlerweile, auch nach dem dreißigsten Jahr ihres Bestehens, immer noch beinahe in Originalbesetzung an –
musikalisch weiterentwickelt, aber mit derselben Spielfreude und dem gleichen Enthusiasmus wie damals in Queienfeld…


 

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